SV Etzenricht – DJK Weiden 2 : 3

Weil ma denkn, dass ma fit san

SV Etzenricht – DJK Weiden 2 : 3

13. November 2009 Berichte 2009 0

vlogo_sveDerby gegen SV Etzenricht! Die letzten Spiele haben gezeigt, dass hier immer was los ist. Die Gastgeber haben eine gute Truppe, aber wir waren meist guter, weil die wo gewonnen haben waren mir. 🙂
Von Beginn an entwickelte sich ein gutes Spiel. Unsere Fehlpässe waren bei weiten nicht mehr so schlecht wie am letzten Wochenende. Dennoch klaffte wieder ein großes Loch im Mittelfeld, was diesmal nicht wundert. Es war ein großer, aber gut bespielbarer Platz. Die Abwehr stand sehr tief in der eigenen Hälfte, unsere Laufwunder-Stürmer ziemlich weit vorne. Selbst unsere Walkie- Talkies konnten diese Entfernung nicht packen!
Die Gastgeber machten gehörig Druck, konnten aber keine richtig zwingende Chance erarbeiten. Dachten wir. Schüsse aus der zweiten Reihe werden nicht als Chancen gewertet, dafür haben wir den überragenden Alois zwischen den Pfosten stehen. Beim Kreuzen der Stürmer wurde korrekt übergeben. Aber dann hatte Harry nicht mehr die Nr. 9 zu bewachen und siehe da, es stand 1:0 für Etzenricht. Ein wunderbar platzierter Schuss aus der zweiten Reihe sorgte für die Führung der Gastgeber. Die Feststellung, Chancen aus der zweiten Reihe zählen nicht, halte ich aufrecht. Er war ja schließlich keine Chance, sondern ein Tor!!!
Die DJK gab sich jedoch nicht auf und suchte ihre Chancen. Im Vorwärtsgang! Roland hatte auch wieder neue Freunde dazugewonnen. Sie haben viel miteinander geredet, manchmal schimpften die beiden. Schade, dass Rolands Freund dann weinend den Platz verließ. Harrys Nr. 9 verließ ebenso den Platz, dafür kam ein Zwei-Meter-Hüne, dessen Ellenbogen regelmäßig in seinem Gesicht einschlug. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Wir erspielten uns nicht viele Möglichkeiten zum Ausgleich, aber wir hielten nun besser dagegen. Und so verwunderte es auch nicht als Atze von links eine halbhohe Flanke nach innen schlug und unser ehemaliger Goalgetter vom Dienst genau richtig stand. 1:1 Ausgleich. Jetzt witterten wir Morgenluft und holten zum Doppelschlag aus.
Markus R. (der ältere der beiden Brüder) kämpfte und biss sich durch. Wie wir es von ihm gewohnt sind. Ein für ihn typischer Zweikampf auf Höhe der Mittellinie brachte das Unfassbare. Sein Trikotärmel verhakte sich unglücklich am Ärmel des Gegners und blieb einfach so „kleben. Für einen Außenstehenden musste das wie ein Foul aussehen. Aber der umsichtige Schiedsrichter ließ „zurecht weiterspielen. Diese Verhakung leitete die Vorlage auf Enzo ein, der an den verdutzten Etzenrichtern nur vorbei spazieren musste und auch am Torwart lockerst vorbei schieben konnte. Sorry Enzo, aber bei so wenig Gegenwehr können wir das Tor in der Statistik nur zu 50% werten! Was wir aber voll bewerten, ist dein vorbildlicher Einsatz, an den du dich selbst gar nicht mehr erinnern kannst. Zwei Pressschläge eines Angreifers innerhalb von nur wenigen Sekunden in der eigenen Hälfte! Das nennt man Zeichen setzen und Kampfgeist. Klasse!!! Aber wo war unsere Nr. 13? Die Nr. 13 spielte für seine Verhältnisse recht unauffällig, war aber unterbesonderer Beobachtung des Schiedsrichters. Vielleicht kennt man ihn schon über die Grenzen Weidens hinaus?
Nun war auch der Wille der Gastgeber gebrochen, schließlich lagen die Gäste immer noch mit 1:2 in Führung. Zwar kämpften sie, aber es brachte nichts Zählbares ein. Die Minuten verstrichen, den Etzenrichtern lief die Zeit davon. Die Uhr zeigte noch 10 Minuten an, unser nächster Sieg war schon fast in trockenen Tüchern, als es noch einmal eine Ecke für die Gastgeber gab. Wir erinnern uns, die Nr. 13 stand unter Beobachtung!!! Die Ecke kam in den Torraum. Dann ein Gerangel. Ein Fall. Ein Pfiff. Elfmeter für Etzenricht. Der Übeltäter war schnell ausgemacht: Es war Harry. Sein Freund, der Ellenbogen, wollte sich nicht liebhaben lassen und hat sich losgerissen. Der Schiri musste Augen wie eine Eule haben. Der Elfmeter wurde sicher verwandelt. Alois ahnte die Ecke, war jedoch chancenlos.
Man hatte sich schon auf ein 2:2 Unentschieden eingestellt, als Rich wieder einmal zu seinen unnachahmlichen Kontern ansetzte. Er tankte sich auf der rechten Seite durch und schob aus kurzer Distanz am rechten Pfosten ein.

Erkenntnis Nr. 1 des Spiels:
Unser Trainingsfleiß machte sich bezahlt. Die konditionellen Stärken, mit der wir jeden Gegner zermürben, spielten wir in der zweiten Halbzeit voll aus. Wir sollten unser Training dementsprechend nur alle zwei Wochen ansetzen. Wo soll denn das noch hinführen????

Erkenntnis Nr. 2 des Spiels:
Elfmeter gibts immer dann, wenn der Schiri pfeift oder einer laut schreit. Angebliches Berühren mit beiden Händen, auch Klammern genannt, zählt zu den Aktionen, bei denen kleinliche Unpateiische auf den Punkt zeigen. Auch das einarmige Klammern (Bild rechts), muss nicht zwangsläufig zum Elfer führen. Szene aus Bayern – Frankfurt mit Luca Toni. Wir lernen also, dass Harry nicht den Elfer verschuldet hat, sondern dies aus einer Laune des Schiris entstanden ist.

PS: Aufgrund der warmen Witterung gab es keinen „Sexiest Man Of The Match”. Viele Grüße an Gustl, den einzigen und wahren Inhaber dieses (Strumpfhosen)-Titels

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